Unterstützung für Eltern

Von gemeinnützigen Organisationen bis hin zu staatlichen Institutionen gibt es einige Stellen, die Sie dabei unterstützen können, die Herausforderung ADHS und Ausbildung gemeinsam mit Ihrem Kind zu meistern. Im Folgenden haben wir einige wichtige Anlaufstationen für Sie zusammengestellt:


Die Berufsberatung und – sofern Ihr Kind als Rehabilitand anerkannt ist – das Reha-Team der Agentur für Arbeit sind für Sie und Ihr Kind wichtige Ansprechpartner. Von der Berufsorientierung und -beratung über die Ausbildungsstellensuche bis hin zur Unterstützung mit geeigneten Maßnahmen, wenn während der Ausbildung Schwierigkeiten auftauchen, sind Sie hier richtig.

Absolviert Ihr Kind eine betriebliche Ausbildung, ist diese einer zuständigen Stelle zugeordnet, z. B. der Industrie- und Handelskammer oder der Handwerkskammer. Welche Stelle für Ihr Kind zuständig ist, steht u. a. im Ausbildungsvertrag. Diese Stellen verfügen über spezielle Ausbildungsberater, die Sie und Ihr Kind bei Fragen und Problemen rund um die Ausbildung ansprechen können – z. B., wenn der Ausbildungsbetrieb sich nicht an die Ausbildungsordnung hält oder Ihr Kind den Ausbildungsbetrieb wechseln möchte.

Tipp: Vielleicht kommt für Ihr Kind ein Nachteilsausgleich aufgrund seiner ADHS in Betracht. Solche Nachteilsausgleiche, zum Beispiel bei Prüfungen, sind vorab im Einzelfall mit der zuständigen Stelle zu klären. Doch auch bei schulischen Ausbildungen können Nachteilsausgleiche gewährt werden.

Je nach Schweregrad der ADHS-Symptomatik Ihres Kindes und vor allem, wenn noch andere Teilleistungsschwächen wie Legasthenie oder Dyskalkulie vorliegen, stellt sich die Frage nach der Anerkennung einer Behinderung. Denn mit einer Anerkennung können Ihrem Kind besondere Leistungen zur Teilhabe zustehen. Die für die Feststellung einer Behinderung zuständigen Stellen sind die Versorgungsämter, die je nach Bundesland unterschiedlich benannt sind. Die Adresse des für Sie zuständigen Versorgungsamtes erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung.

Sie haben Fragen rund um ADHS, möchten sich noch besser über das Krankheitsbild und seine Auswirkungen informieren oder sich mit anderen Eltern austauschen? Dann sind Sie bei ADHS Deutschland e. V. richtig. Der gemeinnützige Selbsthilfeverband mit ehrenamtlich arbeitenden Mitgliedern bietet Selbsthilfegruppen auf Bundes-, Landes- und örtlicher Ebene, falls Sie einen persönlichen Ansprechpartner suchen. Ansonsten bietet die Website des Vereins viele detaillierte Informationen rund um ADHS, die sich am wissenschaftlich aktuellsten Stand orientieren.

Auch die Selbsthilfevereinigung SeHT e.V. hat sich die Förderung von Menschen mit Teilleistungsschwächen wie ADHS zur Aufgabe gemacht. SeHT e. V. bietet Ihnen die Möglichkeit, sich persönlich beraten zu lassen oder sich mit anderen Eltern auszutauschen. Unter www.seht.de können Sie herausfinden, ob es bereits eine Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe gibt. Der Vereinigung gehören Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Teilleistungsschwächen an, deren Eltern sowie Fachleute, Freunde und Förderer.


Das Team vom ADHS-Ausbildungskompass bedankt sich für Ihren Besuch! Wir hoffen, wir konnten Ihnen hilfreiche Informationen bieten und wünschen Ihrem Kind eine erfolgreiche Ausbildung!


ADHS-Ausbildungskompass

Dein Start in die Berufswelt